Auf einen Blick

Foto: DB AG/Bartlomiej Banaszak

Über das Bahnprojekt Nordmainische S-Bahn

Die Nordmainische S-Bahn schließt künftig die östliche Innenstadt Frankfurts, Maintal und die westlichen Stadtteile Hanaus direkt an das S-Bahn-Netz Rhein-Main an. Damit gehört sie zu den wichtigen Schienenausbauprojekten im Großraum Frankfurt. Die Grundlagen dafür sind in Teilen bereits vorhanden, da diese Erweiterung des Schienennetzes bereits frühzeitig im Rahmen von Stadtentwicklung und Verkehrsplanung berücksichtigt wurde. Beispielsweise wurden die Tunnelabzweige für die Nordmainische S-Bahn an der Konstablerwache bereits beim Bau des Frankfurter S-Bahn-Tunnels angelegt. Das Bauprojekt ist in die drei Abschnitte Frankfurt, Maintal und Hanau aufgeteilt.

Die wichtigsten Baumaßnahmen auf einen Blick

Neubau von zwei zusätzlichen Gleisen zwischen Frankfurt (Main) Ost und Hanau Hauptbahnhof entlang der bestehenden Strecke

Bau eines neuen Tunnels mit zwei eingleisigen Röhren zwischen der Station Konstablerwache und Frankfurt (Main) Ost

Neubau von zwei Stationen: Frankfurt Ost (tief) und Frankfurt-Fechenheim

Barrierefreier Ausbau der bestehenden Verkehrsstationen Maintal West, Maintal Ost, Hanau Wilhelmsbad, Hanau West und Hanau Hauptbahnhof

Neubau und Anpassung von Eisenbahn-, Straßen-, Geh- und Radwegüberführungen

Beseitigung von sechs Bahnübergängen: Unterführungen für Autos, Fuß- und Radverkehr

Anpassung der Oberleitung sowie der Leit- und Sicherungstechnik

Aktive und passive Lärmvorsorgemaßnahmen, darunter der Neubau von Schallschutzwänden

Gleisumbauarbeiten im Hauptbahnhof Hanau

Landschaftspflegerische, artenschutzrechtliche und
wasserbauliche Maßnahmen

Außerdem werden mehrere Eisenbahnüberführungen (EÜ) gebaut. Sie lösen bestehende Bahnübergänge ab, sodass der Straßenverkehr künftig unter der Bahnlinie hindurchfahren kann. Die erste neue Eisenbahnüberführung an der Frankfurter Landstraße in Hanau wurde im Mai 2023 feierlich in Betrieb genommen. Seitdem rollt der Straßenverkehr unter der Bahnlinie hindurch. Weitere EÜs in Hanau, Maintal und im Frankfurter Stadtteil Fechenheim werden folgen.

Die Projektvorteile

Höhere Kapazitäten

Von den höheren Streckenkapazitäten werden speziell Berufspendler:innen profitieren.

Engerer Fahrtakt

Der Nah- und Fernverkehr fließt künftig getrennt voneinander. Durch das verbesserte Zusammenspiel der Verkehre profitieren die Fahrgäste von mehr Zuverlässigkeit, größerem Komfort und höherer Pünktlichkeit.

Einheitlicher Takt

Die Nordmainische S-Bahn verbindet Hanau, Maintal und Frankfurt künftig in den Hauptverkehrszeiten im 15-Minuten-Takt.

Moderne Stationen

Die Haltestellen entlang der Strecke Frankfurt–Hanau werden modern, kundenfreundlich und barrierefrei.